Hier erfahrt Ihr etwas mehr über unser Häs und dessen Farben.
Das Häs der Warenbachhexen basiert auf den drei Grundfarben blau, schwarz und rot.
Diese Farben bezeugen unsere Herkunft und unser Sein. Dabei steht blau für das Wasser des Warenbaches, dem wir entstammen, schwarz für die Nacht, während der wir am aktivsten sind und rot versinnbildlicht das Feuer, unser zweites Element und Handwerkszeug.
Die Scheme wurde 1999 von den Gründungsmitgliedern des Vereins entworfen. Dieser Entwurf war für unseren Holzschnitzer, Herrn Hermann Schlenker aus Donaueschingen, die Grundlage für die Herstellung eines ersten Rohlings. Bis zur endgültigen Form waren nur noch geringfügigen Änderungen notwendig. Geschnitzt wird die Maske aus dem Holz der amerikanischen Weimutkiefer. Die Fertigung einer Scheme erfolgt ausschließlich im Auftrag der Vorstandschaft.
Ziel war es, eine Scheme zu schaffen, die die verschiedenen Charaktere einer Hexe widerspiegelt. So sollte nicht nur das verzerrte Gesicht einer bösen alten Frau, sondern auch die Güte und Freundlichkeit einer „guten“ Hexe ihren Niederschlag im Gesichtsausdruck finden. Wir meinen, dass dies ganz gut gelungen ist.
Unsere Hexe trägt keinen Hut, sondern ein schwarzes Kopftuch, welches mittels blauen und roten Dreiecken verziert ist. Diese Kombination von Form und Farbe findet sich auch auf der Hexenschürze wieder und soll den Widerstreit der Elemente Feuer und Wasser symbolisieren.
Die Vorgaben des Vereins bezüglich der Scheme beziehen sich nur auf die eigentliche Holzmaske und auf das Kopftuch. Die Ausgestaltung mittels Pferdehaar obliegt dem Träger sowohl in Form, als auch in der Farbe.
Das Hexenkleid ist vollständig in der Farbe blau gehalten. Es wird beim Tragen im Bereich der Schultern vom Kopftuch und vorn durch die Hexenschürze bedeckt. Das Kleid sollte bis über das Knie reichen. Darunter wird ein schwarzer Rollkragenpullover getragen.
Nicht vergessen werden darf die Unterhose, die an ihren Bündchen durch umlaufende Spitze verziert ist. Sie sollte beim Tragen bis unterhalb des Knies reichen und unter dem Kleid hervorschauen.
Das Kleidungsstück selbst ist eine Reminiszenz an längst vergangene Tage, als diese Form der Unterwäsche noch zum guten Ton gehörte.
Was nun noch fehlt sind selbstverständlich die schwarzen Handschuhe, in den Häsfarben gestrickten Socken und die typischen Hexenschuhe.
Weiterhin ist es unseren Hexen weitgehend freigestellt, welche Art von Accessoires sie zu den Umzügen mitnehmen wollen. Dazu zählen neben dem wichtigen Hexenbesen alle Utensilien, die nicht zu kitschig sind.